Rotarier spenden 25.000 Euro zur Errichtung der Anlage; Senkung der Stromkosten des Feuerwehrgerätehauses in Oberdrees um rund 80 Prozent
Ein weiterer Schritt zur Klimaneutralität und zum Ausbau erneuerbarer Energien in Rheinbach ist realisiert worden. Mit großzügiger Unterstützung des Aktionsbündnisses „Rotary Help – Hochwasserhilfe“ wurde auf dem Feuerwehrgerätehaus eine Photovoltaik-Anlage installiert, die Mitte November 2024 in Betrieb gegangen ist.
Bürgermeister Ludger Banken sprach seinen ausdrücklichen Dank und seine Anerkennung an die beteiligten Rotary Clubs aus: „Ich danke den Rotariern der Rotary Help-Hochwasserhilfe für diese weitere wunderbare Spende. Nachdem wir mit Unterstützung der Rotarier im Sommer im flutbetroffenen Flerzheim den Bolzplatz für die Kinder einweihen konnten, ist mit dieser Photovoltaik-Anlage, im ebenfalls betroffenen Oberdrees, ein weiterer wichtiger Beitrag für die Rheinbacher Klimabilanz entstanden“.
Die Firma Willi Schneider hatte für die zügige Abwicklung des Projekts gesorgt, das auf Initiative der Rotary Help-Hochwasserhilfe entstanden ist und das in Richtung nachhaltiger Energieversorgung das Engagement der Gemeinschaft für den Klimaschutz in Rheinbach unterstreicht.
Die Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) mit einer Leistung von ca. 12,3 kWp erzielt einen Autarkiegrad von über 80 Prozent. Somit werden sich die Stromkosten für das Feuerwehrgerätehaus um mehr als 80 Prozent senken.
Die Spende zur Verwirklichung der PV-Anlage ist eines von zwanzig Projekten, mit denen das Aktionsbündnis „Rotary Help – Hochwasserhilfe“ in den vergangenen drei Jahren zum Wiederaufbau in den von der Flut betroffenen Gebieten beigetragen hat. Inzwischen sind rund 870.000 Euro investiert worden. An der Finanzierung der PV-Anlage haben sich die Rotary Clubs Bonn, Bonn Süd-Bad Godesberg, Bornheim, Bonn-Siegburg, Bonn-Kreuzberg, Bonn-Rheinbogen, Bonn-Siebengebirge und Bad Neuenahr-Ahrweiler beteiligt.
Hintergrund:
Zu „Rotary Help-Hochwasserhilfe“ (RHH) haben sich unmittelbar nach der Flutkatastrophe an der Ahr mehrere Rotary Clubs aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zusammengeschlossen. Formal ist Rotary Help-Hochwasserhilfe eine nichtselbständige Organisation der Fördergesellschaft RC Bonn-Siegburg e.V. und des Fördervereins des RC Bonn Süd-Bad Godesberg e. V.. Ziel der Rotarierinnen und Rotarier ist es, dazu beizutragen, die betroffene Region an der Ahr und ihren Seitentälern wieder lebenswert zu machen und den Anwohnerinnen und Anwohnern eine positive Perspektive zu schaffen. Dazu gibt es einen engen Austausch mit den örtlichen Rotary Clubs. Rotary Help-Hochwasserhilfe verwendet die Spendengelder, die auch von Dritten eingeworben werden, zu 100 Prozent unmittelbar für Unterstützungs- und Wiederaufbauzwecke. RHH wird dort tätig, wo Leistungen von Staat, Land oder Kommune fehlen bzw. ergänzt werden müssen. Schwerpunkt sind Projekte für Kinder und Jugendliche, Senioren und Behinderte. Außerdem gibt es für kleine Unternehmen eine Beratung unter dem Motto „Neustart“, womit schon rund 1,5 Mio. von Versicherungen und aus Landesmitteln freigesetzt werden konnten. Bisher hat RHH zehn Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 870.000 Euro abgeschlossen, wobei sich die Gruppe auch an der Projektentwicklung beteiligt hat. RHH sieht sein Engagement in der nachhaltigen Unterstützung in den von der Flut betroffenen Gebieten.
Foto: Stadt Rheinbach