Mobilität und Verkehr
Die Stadt bietet ein vielfältiges Angebot an Mobilitätsoptionen. Durch eine gute Anbindung an die S-Bahn nach Bonn und Euskirchen und weiterem ÖPNV-Angebot ist Rheinbach in der Region gut vernetzt. Für kurze Wege besteht die Möglichkeit an verschiedenen Standorten RVK-e-Bikes auszuleihen, unter anderem an der Mobilstation am Bahnhof, die verschiedene Verkehrsmittel an einem Ort verknüpft.
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Sachgebiet Mobilität, Klima- und Umweltschutz:
Verkehrsentwicklungsplan
Die Verkehrsinfrastrukturen in Rheinbach stoßen zunehmend an ihre Kapazitäten. Viel Verkehr in der Kernstadt und auf den Ortsdurchfahrten sowie erhöhte CO2- und Lärmemissionen sind einige der Folgen. Mit Blick in die Zukunft ergeben sich daraus Fragen wie: Wohin wird sich die Mobilität nachhaltig entwickeln? Wie kommen wir schnell, sicher und vor allem umweltfreundlich von A nach B? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen ist die Entwicklung einer umfangreichen Verkehrs- und Mobilitätsstrategie erforderlich. Diesem Anspruch soll ein integrierter Verkehrsentwicklungsplan gerecht werden, der alle Mobilitätsformen miteinbezieht und dabei die Vorzüge Rheinbachs als attraktiver Lebens- und Arbeitsstandort beibehalten und stärken wird.
Der Verkehrsentwicklungsplan wird in den kommenden zweieinhalb Jahren von der Stadt Rheinbach mit Unterstützung der Ingenieurgruppe IVV und der energielenker projects GmbH erarbeitet. In diesem Prozess sollen auch die Bürger*innen sowie alle relevanten Gruppen und Akteur*innen eingebunden werden.
Lärmaktionsplan
Im Rahmen der Lärmaktionsplanung wird die Lärmbelastung im Stadtgebiet analysiert, bewertet und Maßnahmen zur Lärmminderung entwickelt und umgesetzt. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität in lärmbelasteten Gebieten und der Schutz der Gesundheit der Menschen. Die Wirksamkeit einzelner Lärmminderungsmaßnahmen und Maßnahmen ist dabei sehr unterschiedlich.
Im Lärmaktionsplan Stufe 4 wurden diejenigen Straßenabschnitte untersucht, die mit mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr belastet und als Hauptverkehrsstraße klassifiziert sind. In einem mehrstufigen Verfahren wurden die Öffentlichkeit, die Behörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt.
Fahrradfreundliche Stadt
Fahrradfreundliches Rheinbach
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Nutzung des Fahrrads in Rheinbach attraktiver und sicherer zu gestalten, ein fahrradfreundliches Klima zu schaffen und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich zu erhöhen. Unter dem Leitbild ‘Fahrradfreundliches Rheinbach’ sind verschiedene Maßnahmen geplant, die schwerpunktmäßig zur Optimierung der Rheinbacher Radverkehrsinfrastruktur führen sollen. Schrittweise werden eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die ein sicheres Radfahren begünstigen und eine klimafreundliche Mobilitätsform fördern. Dazu zählen einheitliche Abstellanlagen, die Ausweisung von Fahrradstraßen sowie verkehrsberuhigte, befestigte und gut befahrbare Streckenabschnitte, ein Wegweisungssystem, etc. Durch das Rheinbacher Gebiet verlaufen zudem zahlreiche touristische Radrouten. Im Ergebnis wird dem Alltags- und Freizeitradverkehr ein gesamtstädtisches Radverkehrsnetz angeboten.
RVK-E-Bike-Verleih
Seit 2019 erweitert das E-Bike-Verleihsystem des RVK das Mobilitätsangebot im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Das Angebot eignet sich für den Weg zur Arbeitsstätte, für Freizeittouren oder auch alltägliche Erledigungen. Die E-Bikes stehen insbesondere an den ÖPNV-Knotenpunkten an festen und voll-automatisierten E-Bike-(Lade)Stationen bereit. Ergänzt wird das E-Bike-Netz durch zahlreiche virtuelle Stationen. Dies ermöglicht ein flexibles Ausleihen in der gesamten Voreifel-Region.
Weitere Informationen:
Buchung unter:
Stadtradeln
Seit 2019 beteiligt sich Rheinbach gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis an der Kampagne STADTRADELN und tritt für den Klimaschutz in die Pedale. Große und kleine Erfolge zeigen Jahr für Jahr eine rege Beteiligung an der Aktion von Schulen, Vereinen, Politiker*innen und einzelnen Radelnden. Seien Sie im nächsten Jahr auch dabei!
Weitere Informationen:
Erste Schulstraßen in Rheinbach
Ein sicherer Schulweg trägt nicht nur zur Sicherheit der Kinder bei, sondern fördert vor allem auch bei jüngeren Kindern das Selbstbewusstsein und ihre Selbständigkeit. Der Fußweg oder die Fahrt mit dem Rad zur Schule sind ein wichtiges tägliches Training, um sich sicher und eigenständig im Straßenverkehr zu bewegen.
Um dies zu unterstützen und die Sicherheit der Schulkinder zu erhöhen, wurden die Schumannstraße und der Sürster Weg in Rheinbach im September 2024 temporär in „Schulstraßen“ umgewandelt, zunächst auf Probe für maximal 1 Jahr.
Das bedeutet, dass die Straßen für den Kfz-Verkehr im Nahbereich der Gemeinschaftsgrundschule Sürster Weg temporär zu den maßgeblichen Bring- und Holzeiten gesperrt sind.
Folgendes gilt es dabei zu beachten:
An den Straßeneinmündungen weist das Verkehrszeichen „Verbot für Kraftfahrzeuge“ mit dem Zusatzzeichen „zeitlicher Beschränkung“ auf die Regelung hin.
Die zeitliche Beschränkung gilt montags bis freitags jeweils von 7:15 bis 8:00 Uhr und von 12:20 bis 12:50 Uhr. In den Schulferien gilt diese Regelung nicht.
In der Brahmsstraße zwischen der Einmündung Sürster Weg und Schumannstraße ist eine Hol- und Bringzone eingerichtet, damit Schulkinder, die mit dem Auto zur Schule gefahren werden, aussteigen und den letzten Weg bis zur Schule zu Fuß gehen können.
Anwohnende der betroffenen Straßen (Sürster Weg, Linckeweg, Schumannstraße, Offenbachstraße) erhalten eine Ausnahmegenehmigung, um auch während der Sperrzeiten zu ihren Häusern fahren zu können.
Rettungsdienste, ÖPNV, Entsorgungsunternehmen, Pflegedienste und der Lieferverkehr können die Straßen jederzeit befahren und sind von der Sperrung nicht betroffen.
Elektromobilität
Die Stadt Rheinbach tauscht den betrieblichen Fuhrpark kontinuierlich durch E-Fahrzeuge aus. Damit will die Stadt sich für ein gutes Klima einsetzen und mit gutem Beispiel vorangehen.
Auch im öffentlichen Raum wird die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgebaut. Seit September 2023 sind weitere Ladesäulen in Betrieb genommen worden. Alle Standorte öffentlich zugänglicher Ladesäulen im Stadtgebiet sind in der Ladesäulen-Karte erfasst.