Erinnerungskultur
Die Erinnerungskultur von Rheinbach zeugt von einem tiefen Respekt gegenüber der Geschichte der Stadt. Durch Gedenkstätten und Veranstaltungen wird das Bewusstsein für historische Ereignisse geschärft und die Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart betont.
Gedenken und Erinnern an die Unwetterkatastrophe vom 14. Juli 2021
Anlässlich des zweiten Jahrestages der Katastrophe wurde am 14. Juli 2023 eine Erinnerungsstele eingeweiht, die zukünftig die Erinnerungskultur an dieses Ereignis in der Stadt symbolisiert.
Gedenken und Erinnern an die Unwetterkatastrophe vom 14. Juli 2021
Stolpersteine
Der Rat der Stadt Rheinbach stimmte in seiner Sitzung vom 12.09.2016 der Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an die im Dritten Reich ermordeten Rheinbacher Juden zu. Insgesamt konnten 36 Bürger*innen jüdischen Glaubens ermittelt werden, die in Rheinbach ihren letzten frei gewählten Wohnsitz hatten und während der NS-Herrschaft deportiert und ermordet wurden, Finanziert wurden die Stolpersteine durch die Übernahme von Patenschaften aus den Reihen der Bürgerschaft.
Mahnmal im Stadtpark an der "Ukrainer Esche"
Mit dem im Jahr 2017 errichteten Mahnmal im Stadtpark an der „Ukrainer-Esche“ erinnern die Bürger*innen der Stadt Rheinbach an die Ermordung der minderjährigen Zwangsarbeiter Peter Spaak, Wladislaus Talzschaview, Wladislaw Dedjarew. Sie wurden am 26. Januar 1945 an dieser Stelle auf Geheiß des Rheinbacher NS-Bürgermeisters wegen eines geringfügigen Diebstahls erhängt. Der Mord blieb ungestraft. Möge die Erinnerung an dieses Verbrechen Mahnung für die Zukunft sein.
29. Januar 1945 - Schwarzer Tag von Rheinbach
Rund 550 Rheinbacher verlieren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben, darunter sind 180 Zivilisten. Beim schwersten Bombenangriff am 29. Januar 1945 (Schwarzer Tag von Rheinbach) sterben mehr als 100 Menschen. Letztlich wurden von 575 Häusern 83 vollständig, 209 schwer und 103 leicht zerstört; 70% der Kernstadt sind betroffen. (Freunde des Archivs der Stadt Rheinbach e.V.)
Denkmal zur Erinnerung an alle Opfer der Weltkriege
Das am Am 19. September 1964 errichtete Mahnmal im Stadtpark von Rheinbach erinnert an die Opfer des Ersten und des Zweiten Weltkriegs. Es soll den Menschen helfen, sich der Gräueltaten und des Leids zu erinnern, das während dieser Zeit verursacht wurde. Das Denkmal wurde vom Architekt Claus Kerwer gestaltet. Seit der Einweihung des Ehrenmals richtet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Ortsverband Rheinbach hier und am Ehrenfriedhof jährlich zum Volkstrauertag eine Gedenkveranstaltung aus.
Installation im Rheinbacher Rathaus „Erinnern für die Zukunft“
Die Installation "Erinnern für die Zukunft" im Lichthof des Rheinbacher Rathauses wurde geschaffen, um an die im Dritten Reich ermordeten Rheinbacher Juden zu gedenken. Es wurde am 27. Februar 2002 eingeweiht.
Installation im Rheinbacher Rathaus „Erinnern für die Zukunft“