Medieninformation des Rhein-Sieg-Kreises: Leben retten am Telefon
„Bereits seit einigen Jahren leiten unsere Fachleute aus der Leitstelle Laien am Telefon bei Wiederbelebungsmaßnahmen an“, sagt Dr. Michael Rudersdorf, Dezernent für Bevölkerungsschutz. Dabei gehen sie mit den Anrufenden eine Liste mit Fragen durch. So wird zuerst festgestellt, ob es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt. Ist dies der Fall, geben die Disponentinnen und Disponenten klare Anweisungen, was als Nächstes zu tun ist. Dadurch erhöhen sich die Wiederbelebungschancen deutlich.
„Unerfahrene Ersthelferinnen und Ersthelfer haben oft Angst davor, einen Fehler zu machen,“ weiß Christian Diepenseifen, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes beim Rhein-Sieg-Kreis. „Unsere Rettungsleitstelle versucht dann, ihnen diese Angst zu nehmen. Falsch wäre, nichts zu unternehmen.“ Mit der richtigen Anleitung kann jede und jeder helfen und so Leben retten. Die Profis bleiben so lange am Telefon bis der Rettungswagen eintrifft.
Im Jahr 2022 hat die Leitstelle in insgesamt 169 Fällen eine Reanimation telefonisch begleitet. Pro Jahr gehen bei der Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises rund 275.000 Anrufe ein; etwa 130.000 Einsätze resultierten im vergangenen Jahr daraus. Insgesamt sind dort derzeit 39 rettungsdienstlich ausgebildete Mitarbeitende in der Notrufabfrage und Disposition tätig.
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