Den Hochwasserschutz zu stärken und große Schäden durch Überschwemmungen bei möglichen Starkregenereignissen zu vermeiden, sind für Bürgermeister Ludger Banken und die Stadtverwaltung seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 Aufgaben von höchster Priorität.
Die Anschaffung eines mobilen Hochwasserschutzsystems ist dabei ein einzelner, aber wichtiger Baustein, um bei zukünftigen Unwetterereignissen besser gewappnet zu sein. Die Stadt Rheinbach hat bereits im letzten Jahr Elemente eines mobilen Hochwasserschutzsystems angeschafft und kürzlich ein weiteres Mal nachgeordert. Insgesamt verfügt die Stadt jetzt über 41 Einzelelemente mit zwei unterschiedlichen Rückhaltehöhen (66 bzw. 81 cm) und einer Gesamtlänge von rund 500 Metern. Die Elemente sind ohne weitere Hilfsmittel schnell aufbaubar und können mittels spezieller Klettverschlüsse miteinander verbunden werden. Im Notfall ist der Schutz mit Rettungsfahrzeugen überfahrbar. Der mobile Hochwasserschutz kann bei Bedarf vom Betriebshof oder der Feuerwehr an betroffenen bzw. besonders gefährdeten Stellen im Stadtgebiet aufgebaut werden. Für den schnellen Einsatz wurden dafür ebenfalls Rollwagen und ein neuer Anhänger beschafft.
An der Hirschmannstraße im Rodderfeld werden zwei Elemente des mobilen Schutzes dauerhaft gelagert. Dieser Schutz ergänzt die bauliche Maßnahme im letzten Jahr. Zwischen der Kreuzung L 493 und der Abzweigung „Am alten Viehwege“, wurde die Straße zum Schutz vor einfließendem Wasser im Starkregenfall erhöht. Während des Unwetterereignisses in 2021 gelangten über den Rodderbach und zu einem großen Teil auch über die Kreuzung an der Umgehungsstraße (Landstraße 493) immense Wassermassen in das Wohngebiet Rodderfeld. Diese und weitere Vorsorgemaßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit engagierten, sachkundigen Anwohner*innen aus dem Rodderfeld entwickelt.
Am 14. März um 17:00 Uhr findet für die Anwohnerinnen und Anwohner im Rodderfeld, in der Hirschmannstraße, Einmündung L 493, eine Einweisung zum Aufbau der Schutzelemente statt. Die Stadtverwaltung und auch die Bürgerinitiative freuen sich über eine rege Teilnahme und das Interesse vieler Anwohnerinnen und Anwohner, die Hochwasserschutzmaßnahmen zu unterstützen.