Der deutsche Erdüberlastungstag fiel in diesem Jahr auf den 2. Mai. Somit hat Deutschland bereits zu diesem Tag seine jährlichen Ressourcen aufgebraucht und wird von nun an mehr benötigen, als innerhalb eines Jahres an nachhaltigen Rohstoffen nachwachsen könnte. Dieser symbolische Tag wird Jahr für Jahr vom Global Footprint Network errechnet.
Der weltweite Überlastungstag liegt aktuell Ende Juli/Anfang August. Vor 25 Jahren lag dieser noch im Oktober. Um den Bedarf an Ressourcen weltweit zu decken, wären rein rechnerisch 1,7 Planeten notwendig. Würden alle Länder so Haushalten wie Deutschland, bräuchten wir sogar 3 Erden.
Dieser alarmierende Trend verdeutlicht, dass ein Umdenken dringend notwendig ist und die Herausforderungen sind gewaltig. Doch sie bieten auch Chancen für nachhaltige Veränderungen und innovative Lösungen. So kann uns der deutsche Erdüberlastungstag auch dazu motivieren aktiv zu werden, denn wir brauchen nicht nur globale Anstrengungen, sondern auch lokale Maßnahmen wie beispielsweise bei uns in Rheinbach.
Ein Wandel mit Hand und Fuß ist gefragt: jeder kann nicht nur seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck, welcher darstellt, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde durch unser eigenes Verhalten beansprucht werden, sondern auch seinen ökologischen Handabdruck hinterlassen. Dieser wurde als Gegenstück zum Fußabdruck eingeführt und stellt dar, welche ökologisch relevanten Auswirkungen des eigenen Handelns nicht nur die eigenen Umweltauswirkungen, sondern auch der Menschen um uns verringern.
Möglichkeiten gibt es viele – ob im privaten oder beruflichen Umfeld: von der Einführung von Firmenrädern, zu mehr regional, biologisch und vegetarisch/veganer Ernährung in der Kantine, dem Einrichten von Energiesparhelfern in der Nachbarschaft oder dem gemeinsamen Verzicht auf Geschäftsreisen. Ein Wandel mit Hand und Fuß bedeutet daher nicht nur, unsere persönlichen Gewohnheiten zu überdenken, sondern auch aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft mitzuwirken.
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