In der Nacht vom 2. Mai auf den 3. Mai kam es zu einem weiteren Starkregenereignis in Rheinbach. Dank unseres Resilienzkonzeptes, einer leistungsstarken Freiwilligen Feuerwehr und Stadtverwaltung sowie motivierten Hilfskräften und Ehrenamtlichen vor Ort, ist es uns gelungen, das Unwetterereignis zu bewältigen.
Aufgrund der angekündigten Wetterlage wurden bereits Tage zuvor die Gewässerdurchlässe kontrolliert. Am Donnerstagmittag (2. Mai) intensivierten Feuerwehr und Stadtverwaltung die Vorbereitungen auf die Lage mit Einsatzbereitschaften und dem Transport von Sandsäcken und mobilen Hochwasserschutzelementen.
Am Abend verschärfte sich die Lage. Die Feuerwehr koordinierte alle nötigen Einsätze, insbesondere den Aufbau der Hochwasserschutzelemente in Flerzheim und warnte vor Ort die Bürger*innen. Parallel trat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse zusammen und es wurde ein Bürgertelefon eingerichtet.
Die Anwohner*innen wurden über Lautsprecherdurchsagen informiert. Die Feuerwehren Lohmar und Sankt Augustin unterstützten uns mit der Lieferung von Sandsäcken. Die Firma JOLA-Rent stellte weitere 200 Meter mobilen Hochwasserschutz zur Verfügung.
Kurz vor 23:00 Uhr wurde eine Warnung über die NINA-App veranlasst, die Medien über die aktuelle Lage in Rheinbach informiert und entsprechende Hinweise über die städtische Internetseite, Facebook und Instagram veröffentlicht. Zeitgleich erfolgte die Einrichtung eines Bürgertelefons.
In Flerzheim wurde die Notfallmeldestelle in der Feuerwache Konrad-Adenauer-Straße und der Selbsthilfe-Standort im Sportlerheim des FC Flerzheim eingerichtet. Die Betreuung des Selbsthilfe-Standortes war durch Einsatzkräfte der Malteser Bornheim sowie Meckenheim und durch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsvereine Rheinbach und Bad Honnef sichergestellt.
Bürgermeister Ludger Banken resümierte im Anschluss: „Das war eine leider unvermeidliche Herausforderung, die zeigt, dass wir den Hochwasserschutz dringend weiter ertüchtigen müssen. Der eingeschlagene Weg, mit Unterstützung der Rheinbacher Bürger:innen eigene kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen zu entwickeln und den regionalen Hochwasserschutz im Rahmen der Hochwasserschutzkooperation zu verbessern, ist nach wie vor richtig. Es braucht aber auch seine Zeit. Ich danke allen Einsatzkräften, Ehrenamtlichen und meinen Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam dafür gesorgt haben, dass wir, im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten, größeren Schaden abwenden konnten“.