Vierzehn Kommunen und vier Kreise im Einzugsgebiet der oberen und mittleren Erft arbeiten gemeinsam mit dem Erftverband am Thema Hochwasserschutz zusammen.
Diese Kooperation wurde heute am Seehaus im Seepark Zülpich vereinbart.
Im Einzugsgebiet der Erft und ihrer Nebengewässer, bspw. der Swist, sollen Retentionsräume identifiziert und Gewässerauen reaktiviert werden.
Der Erftverband hat eine Retentionsraumanalyse gefertigt. Hierbei wurden 46 mögliche Standorte für Hochwasserbecken ermittelt, die bis zu 16 Mio. Kubikmeter Wasser aufnehmen können.
Darüber hinaus werden auch lokale Hochwasserschutzmaßnahmen für die Ortschaften im Kooperationsgebiet erarbeitet.
Die Aufstellung des Hochwasserschutzkonzeptes wird voraussichtlich zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Erste Maßnahmen werden aber bereits jetzt in den Arbeitsgruppen abgestimmt und zeitnah umgesetzt.
"Der Hochwasserschutz muss überregional gedacht und geplant werden, weil die Flüsse und Gewässer an den Gemeindegrenzen nicht Halt machen. Diese Kooperation ist deshalb wichtig. Wir erwarten möglichst zügig Umsetzungen zum Schutz der Menschen", erklärt Bürgermeister Ludger Banken.