Die Kernsanierung der Dreifach-Turnhalle am Städtischen Gymnasium in der Berliner Straße steht unmittelbar bevor. Während der mit bis zu achtzehn Monaten veranschlagten Bauphase steht die große Turnhalle, die vor allem dem Schulunterricht dient, u. a. auch dem TV Rheinbach und seinen Freizeitsporttreibenden nicht zur Verfügung.
Während in den seit einem Jahr laufenden Gesprächen zwischen dem TV Rheinbach und dem Sportamt der Stadtverwaltung bereits rund 50 Wochenstunden zur Kompensation identifiziert wurden, zeichneten sich zuletzt insbesondere für den Spielbetrieb der Jugend- und Seniorenmannschaften der Handballabteilung keine tragfähigen Alternativen ab, was den Verantwortlichen beim TV Rheinbach, angesichts der anstehenden Planungen für die kommende Saison, berechtigte Sorgen bereitet.
Daniela Hoffmann, Erste Beigeordnete der Stadt Rheinbach, hat deshalb am gestrigen Montagnachmittag Thomas Schlossbauer, Vorsitzender und Michael Krämer, Abteilungsleiter Handball, des TV Rheinbach sowie Karl-Heinz Carle, Vorsitzender Stadtsportverband, eingeladen, um gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Jugend, Schule und Sport weitere zielführende Lösungsansätze zu erörtern.
Wesentlicher Baustein war dabei das Angebot der benachbarten Gemeinde Swisttal, bei der die Stadt Rheinbach um Amtshilfe gebeten hatte. So begrüßte Daniela Hoffmann auch Vertreter der Gemeinde Swisttal zum Austausch.
Die vergleichbare Dreifach-Turnhalle am Höhenring im Ortsteil Heimerzheim wird zwar u. a. von den Handballmannschaften der SG Ollheim-Straßfeld genutzt, hier zeichnet sich aber eine Kooperation mit dem TV Rheinbach ab, nachdem beide Vereine bereits im regen Austausch stehen. Dass in der Halle am Höhenring der Gebrauch von Harz gestattet ist, ermöglicht den Handballern des TV Rheinbach auch in der kommenden Spielzeit konkurrenzfähig zu sein. Nachdem die Gemeindeverwaltung Swisttal den TV Rheinbach gerne in Heimerzheim aufnimmt, werden sich die Verantwortlichen des Vereins nun mit der SG Ollheim-Straßfeld über die Details der Zusammenarbeit verständigen.
Weitere Unterstützung erfährt die Stadt Rheinbach auf Anfrage durch den Rhein-Sieg-Kreis.
Ergänzend zu den Angeboten aus Swisttal und des Rhein-Sieg-Kreises werden Thomas Schlossbauer und Michael Krämer nun vereinsintern das mittlerweile auf rund 70 Wochenstunden angewachsene Kontingent zur Kompensation prüfen. Gemeinsames Ziel ist es, bis zu den Osterferien alle Alternativen abzuwägen und in einem tragfähigen Konzept abzubilden, dass für die relativ lange Bauphase von bis zu achtzehn Monaten Bestand hat.