Auch in diesem Jahr hat die Stadt Rheinbach wieder Jungvermählte dazu eingeladen, ihrer im vergangenen Jahr offiziell besiegelten Eheschließung mit der Pflanzung eines Baumes Ewigkeit zu verleihen.
Von den knapp 200 Paaren, die im Jahr 2023 im Rheinbacher Rathaus getraut worden sind, haben 38 Ehepaare am vergangenen Freitag auf einem vorbereiteten Waldstück in Rheinbach-Wormersdorf zum Spaten gegriffen. Im Namen des Bürgermeisters begrüßte Standesbeamtin Martina Kiep die Teilnehmenden und gab einige hilfreiche Informationen zur Handhabung der Setzlinge. Der Tradition entsprechend wird bei der Auswahl der zu pflanzenden Baumgattung der „Baum des Jahres“ bedacht. Unter Berücksichtigung der Standortbedingungen wurde in diesem Jahr nach Rücksprache mit dem Stadtförster Sebastian Tölle allerdings nicht die Mehlbeere gepflanzt, sondern rund 100 junge Traubeneichen gewählt. Diese Baumart ist die stärkste im Stadtwald vertretene Gattung und kommt mit den Boden-, Wasser- und Klimabedingungen der hiesigen Region am besten zurecht.
Die Pflanzaktion „Wäldchen für Jungvermählte“ wurde am 18.03.1992 ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit wurde an freien Windwurfflächen im Wald gepflanzt, so dass durch teilnehmende Brautpaare schon einige kleine Wälder rund um Rheinbach entstanden sind. Das größte zusammenhängende Flurstück ist in fast 30 Jahren in der Naturschutzzone an der Umgehungsstraße Richtung Loch entstanden. Nachdem im Anschluss zwei Jahre lang im Stadtpark (Park des Mädchengymnasiums) gesetzt wurde, vergrößert man seit dem Jahr 2014 den Bestand in Wormersdorf.
Foto: Stadt Rheinbach