Mit Schippe, Eimer und Gummistiefeln
Die Römer waren, was die Baukunst angelangt, ein ganz innovatives Volk. Sie bauten eine Wasserleitung von Nettersheim bis nach Köln, ca. 95,4 Kilometer. Diese Leitung war eine reine Gefälleleitung, also etwa so wie eine Regenrinne, wo das Wasser eben auch von oben nach unten fließt.
Etwa zehn Meter bauten dann auch die 68 angemeldeten Kinder vor dem Römerkanal-Informationszentrum. Sie lernten dabei einen nachgebauten Corobaten – eine römische Wasserwaage - kennen, mit dem schon die Römer Gefälle oder Steigungen messen konnten. Ein Wall aus Sand den die jungen Maus-Fans selbst verdichteten, trug darauf gelegte umgedrehte Firstziegel, die zu einer Rinne und dann zu einer zusammengesetzten Wasserleitung wurden. Das richtige Gefälle mussten die Kinder dann selbst bestimmen, damit das Wasser anfing zu laufen.
Das Team der Stadtverwaltung, zuständig für Tourismus und Stadtmarketing, Bettina Rossi, Stefanie Scherer und Thomas Spitz, hatten sich speziell für diesen Maus-Tag Aktionen ausgedacht. Basteln eines römischen Rundmühle-Spiels, Familienquiz mit der Maus durch das Römerkanal-Informationszentrum, Selfiepoint und vieles mehr, hatten die Organisator*innen aufgebaut. Marcus Aurelius, einem Römer aus gutem Hause, alias Kai-Ingo Weule, begleitete die Geschwisterkinder und auch alle anderen Maus-Fans. Die mitgereisten Eltern wurden von Lorenz Euskirchen, Vorsitzender des Freundeskreises Römerkanal und Rolf Greif, zweiter Vorsitzender, fachkundig durch die Ausstellung im Informationszentrum geleitet. Die Eltern und Betreuer der Kinder- und Jugendmannschaften vom Sportverein Schwarz-Weiß Merzbach hatten zahlreiche Kuchen und Waffeln mit heißen Kirschen gebacken, Würstchen und Steaks gegrillt. Dazu gab es Kakao und Kaffee, sowie Kaltgetränke, so wurden auch hungrigen und durstigen Besucher*innen vortrefflich versorgt.
Alle Maus-Fans, egal ob jung oder alt, waren begeistert von den Aktionen und vor allem von dem lehrreichen Tag in Rheinbach.
Foto: Stadt Rheinbach