Medieninformation von Rheinbach liest e.V.:
Mission „Gutes Vorlesen“
Am 17. Juni ab 17:00 Uhr wird es im Foyer der Rheinbacher Stadthalle wieder heißen „Laut oder deutlich!“. Zwölf neue Talente von allen fünf Rheinbacher Grundschulen bereiten sich derzeit gemeinsam auf den beliebten Vorlesewettbewerb für Kinder der Stufe 4 vor.
Wer wird Nachfolgerin von Zora Streuff? Die jetzige Fünftklässlerin gewann vor einem Jahr den beliebten Vorlesewettbewerb für Grundschulkinder in Rheinbach. Auch wenn Gewinnen schön ist, das Wichtigste ist, sein Publikum zum Lachen oder Schmunzeln zu bringen, es in Spannung zu versetzen und ein Buch mit seiner Stimme wirklich lebendig werden zu lassen.
Damit aus guten Vorlesekindern sehr gute werden, üben sie an mehreren Tagen mit dem Vorbereitungsteam von Rheinbach Liest in der öffentlichen Bücherei St. Martin und im Kulturzentrum Himmeroder Hof. „Wir versuchen im Vorbereitungsteam neben bewährten Coaches wie Karl Hempel und Melanie Kriegel immer auch jungen Nachwuchs einzubinden“, erklären Elke Dietrich-Rein und Gerd Engel, die das Rheinbach-Liest-Projekt in diesem Jahr federführend betreuen. Der von seiner Klasse nominierte Kilian aus der Gemeinschaftsgrundschule findet es cool, dass sogar der aktuelle Bezirkssieger Julian Unruh (12) vom Städtischen Gymnasium zum Coaching kommt und Tipps und Tricks mitbringt. Auch die Unterstützung der Vorjahresteilnehmerinnen Hannah Fazius und Louisa Dissemond möchte keiner beim Üben missen.
Die Vorbereitung im Team macht allen Freude, den Teilnehmenden und den Coaches. Die buchbegeisterten Viertklässler lernen sich gegenseitig kennen und geben sich Tipps. So wird aus dem vermeintlichen Wettbewerb eine gemeinsam auf die Beine gestellte unterhaltsame Bücher-Show. „Gemeinsam“ lautet auch das Stichwort für die zahlreichen Kooperationspartner und Mitveranstalter von Rheinbach Liest: Das Rheinbacher Kulturamt, die Öffentliche Bücherei St. Martin sowie die beiden Buchhandlungen Kayser und kunterbunt. Bürgermeister Ludger Banken hat die Schirmherrschaft übernommen. Leseförderung ist eine wichtige gesellschaftliche Gemeinschaftsaufgabe, und es gelte für Rheinbach, so Engel augenzwinkernd, den Nimbus als „Deutschlands heimliche Vorlesehauptstadt“ zu untermauern.
Leseförderung bedeutet immer auch umfassende Talentförderung. Gutes Vorlesetraining berücksichtigt dabei vielfältige Aspekte: Die Wahl der richtigen Textstelle im Lieblingsbuch, das Einüben von Betonung, Pausensetzung, Lesetempo, Stimmeinsatz und Artikulation – all das muss passen, um die hoffentlich zahlreich zuhörenden Kinder im Publikum zu fesseln und für das eigene Buch zu begeistern. Bei den Coachings geht es darum mit Spaß, aber auch viel Konzentration zur Sache.
Begeistern wird auch eine weitere ehemalige LoD-Gewinnerin. Fiona Müdder von der hiesigen Gesamtschule, Talent aus dem Kinder- und Jugendchor der Musikschule, kümmert sich als Gesangssolistin um die musikalische Einrahmung.
„Laut oder deutlich!“, der Rheinbacher Vorlesewettbewerb für Grundschulkinder, ist öffentlich und der Eintritt natürlich frei. Los geht es am Montag, den 17. Juni, um 17.00 Uhr im Foyer der Stadthalle an der Villeneuver Straße. Für das leibliche Wohl während der rund zwei Stunden ist gesorgt.