Medieninformation der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rheinbach:
Am Donnerstag, dem 26.09.2024 führte der Malteser Hilfsdienst e.V. - Bezirk Rheinland Süd zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rheinbach eine gemeinsame Großübung durch, um die Zusammenarbeit zu vertiefen.
„Brand mit Menschenleben in Gefahr“ – so lautete die Alarmierung durch die Übungsleitung, welche gegen 18:50 Uhr erfolgte. Beim Eintreffen am Übungsort, dem Standort der Malteser in der Rheinbacher Industriestraße, bot sich für die ca. 90 Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr ein nicht ganz alltägliches Bild: In dem Gebäude war es zu einer Verpuffung in einer Küche im Erdgeschoss gekommen, infolge dessen ein Brand entstanden und mehrere Personen verletzt waren. Auch das Obergeschoss des Gebäudes war bereits verraucht. Dort waren in einem Schulungsraum, in welchem gerade ein Erste-Hilfe-Kurs stattfand, weitere Personen betroffen.
Nach und nach baute sich dann das Einsatzszenario auf. Die Feuerwehr ging zur Menschenrettung sowie zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes wurde mit Unterstützung einer Löscheinheit eine sogenannte Patientenablage eingerichtet. Hier erfolgt bei einem Massenanfall von Verletzten und Erkrankten (MANV) eine Sichtung, Priorisierung und Erstversorgung der Patient*innen.
Nach und nach trafen weitere Einheiten am Übungsort ein; in die Bewältigung der Lage waren insgesamt 25 Einsatzfahrzeuge eingebunden, allein für die Versorgung der Patient*innen waren elf Rettungswagen (RTW), vier Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) und ein Krankentransportwagen (KTW) der Malteser vor Ort. Dieser große Kräfteansatz war bei dem Szenario auch durchaus berechtigt: zwölf Mitglieder der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) der Malteser mussten gerettet und rettungsdienstlich versorgt werden. Zudem gab es auch drei „Verstorbene“ – die Übungspuppen der Feuerwehr.
Die Übung verlief zur Zufriedenheit aller Beteiligten. „Natürlich läuft bei einer Übung nicht alles fehlerfrei,", so Thomas Knoch, Pressesprecher der Feuerwehr Rheinbach, „aber gerade die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst, die Absprachen untereinander und die Übergabe der Patient*innen, die durch die Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gerettet und anschließend durch die Kräfte des Rettungsdienstes medizinisch versorgt wurden, hat sehr gut funktioniert.“
An der Übung, die rund 90 Minuten dauerte, nahm seitens des Malteser Hilfsdienstes der aktuelle Jahrgang der Auszubildenden zum/zur Notfallsanitäter*in gemeinsam mit Notärzt*innen teil.
Die Freiwillige Feuerwehr war mit den Löscheinheiten Rheinbach, Hilberath, Oberdrees, Niederdrees, Wormersdorf sowie der Einheit für Information und Kommunikation (IuK) und dem Einsatzführungsdienst vertreten.