Umwelt- und Klimatipp des Monats - März 2024: Gärtnern im Einklang mit der Natur

Der Frühling steht vor der Tür und weckt die Sehnsucht, die Hände in die Erde zu stecken und die Gartensaison zu beginnen. Bunte Blumen und eine Vielzahl an Pflanzen locken zu einem Besuch der Gartencenter, Baumärkte oder Wochenmärkte. Und der Wunsch, unsere Gärten wieder zum Leben zu erwecken, ist groß. Mit einigen Tipps lassen sich Gärten nicht nur ästhetisch, sondern auch nachhaltig gestalten. Denn naturnahes Gärtnern bringt nicht nur Freude, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und der Vielfalt von Pflanzen und Tieren. 

  • Augen auf beim Pflanzenkauf: Bereits bei der Wahl der Pflanzen sollte auf ökologische Nachhaltigkeit geachtet werden. Einheimische Arten sprechen etwa für sich, da sie an das Klima und die Bodenbedingungen Ihrer Region angepasst sind. Zudem sollten invasive Pflanzenarten vermieden werden und auch bei Pflanzen gibt es mittlerweile mehr und mehr verbreitet Biozertifizierungen, die den Anbau ohne den Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln sicherstellen. 

  • Torffreie Erde - Gesunde Böden für eine gesunde Umwelt: Der Einsatz von Torf in Blumenerde ist weit verbreitet, aber äußerst schädlich für unsere Umwelt. Torfmoore sind wertvolle Ökosysteme, die als Kohlenstoffsenken dienen und eine einzigartige Biodiversität unterstützen. Eine Alternative ist die Verwendung torffreier Erde. Diese besteht beispielsweise aus nachhaltigen Materialien wie Kompost, Rindenmulch und Kokosfasern.

  • Verzicht auf Pestizide: Pestizide erscheinen auf den ersten Blick wie eine einfache Lösung, aber ihr Einsatz hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt und unsere Gesundheit. Stattdessen können wir auf natürliche Methoden setzen, um Schädlinge und Unkräuter in Schach zu halten. Dies kann die Förderung natürlicher Feinde durch die Anpflanzung von insektenfreundlichen Pflanzen, den Einsatz von Mulch und Kompost zur Verbesserung der Bodenqualität sowie die manuelle Entfernung von Unkraut umfassen.

  • Vielfalt fördern – für ein lebendiges Ökosystem: Ein Garten, der nur aus einigen wenigen Pflanzenarten besteht, mag auf den ersten Blick ordentlich und gepflegt aussehen, aber bietet wenig Lebensraum und Nahrung für Tiere und Insekten. Indem wir möglichst vielfältige Pflanzenarten anbauen, schaffen wir Lebensräume für eine Vielzahl von Lebewesen, die dazu beitragen, das Gleichgewicht im Garten zu erhalten.