Die Bezirksregierung Köln erteilt nach Prüfung des fortgeschriebenen Brandschutzbedarfsplans erneut die Ausnahmegenehmigung. Der Brandschutz wird weiterhin mit rein freiwilligen ehrenamtlichen Einsatzkräften sichergestellt. Die Freiwillige Feuerwehr verfügt über 307 Mitgliedern der Einsatzabteilung; rund 150 Kinder und Jugendliche begeistern sich in der Kinder- und Jugendfeuerwehr.
Als mittlere Kreisangehörige Stadt ist Rheinbach eigentlich verpflichtet eine ständig besetzte Wache mit Beamtinnen und Beamten es feuerwehrtechnischen Dienstes zu unterhalten. Für Rheinbach würde dies bedeuten, dass, zusätzlich zu den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, bis zu 30 verbeamtete Feuerwehrleute eingestellt werden müssten.
Von dieser Verpflichtung kann nur dann abgewichen werden, wenn die Stadt Rheinbach nachweisen kann, dass die vorhandene Freiwillige Feuerwehr den Brandschutz und die Hilfeleistung nach Gesetz sicherstellen kann. Die bisherige Ausnahmegenehmigung nach § 10 Satz 3 des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) war zum 31.12.2024 ausgelaufen.
Mit der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Rheinbach für die Jahre 2025-2029 im vergangenen Jahr, hat die Stadtverwaltung dargestellt welche Risiken im Stadtgebiet existieren, wie die Freiwillige Feuerwehr aufgestellt ist und welche Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau der Leistungsfähigkeit vorgesehen sind. Dieser Brandschutzbedarfsplan wurde mit Unterstützung eines externen Ingenieurbüros erstellt und in seiner Gesamtheit am 11.11.2024 durch den Rat der Stadt Rheinbach beschlossen. Eine wesentliche Maßnahme des Brandschutzbedarfsplans ist die Errichtung einer neuen Feuerwache im Wolbersacker, für die die vorbereitenden Planungen beginnen. Ebenso sind die umfangreichen Aktivitäten und Planungen der Stadt Rheinbach im Rahmen des Bevölkerungsschutzes z.B. Notfall-Meldestellen und Selbsthilfe-Standorte dargestellt. Die Bezirksregierung Köln hat auf dieser guten Grundlage erneut eine Ausnahmegenehmigung für die Stadt Rheinbach zum Betrieb einer rein Freiwilligen Feuerwehr bis zum 31.12.2029 erteilt.
„Dank der hervorragenden Arbeit und dem unermüdlichen Einsatz unserer Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurde nun erneut die Ausnahmegenehmigung erteilt. Dieses bedeutende Ereignis ist ein großer Erfolg und zeigt einmal mehr, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Feuerwehr für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger ist. Ich danke allen Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre hohe Professionalität im Ehrenamt“, erklärt Bürgermeister Ludger Banken.
Die Rheinbacher Wehr ist auch perspektivisch gut aufgestellt. Mit rund 150 Kindern und Jugendlichen in der Kinder- und Jugendfeuerwehr werden diese altersgerecht ausgebildet und schrittweise an den aktiven Dienst herangeführt.
Foto: Stadt Rheinbach