„Es geht immer um die Bedürfnisse der Ratsuchenden – und Erleichterungen für Angehörige“

Wohnberatung: Trotz Einschränkungen weiter zu Hause wohnen?

Medieninformation des AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V:

So lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. Das wünschen sich die meisten Menschen. Doch wenn – vor allem im Alter – gesundheitliche Einschränkungen auftauchen, wird die Frage nach dem Zuhause schnell existenziell. Denn viele Wohnungen und Häuser sind nicht barrierefrei und werden den Bedürfnissen des Alters oder einer gesundheitlichen Einschränkung nicht gerecht. 

Typische Probleme finden sich im gesamten Wohnumfeld: Treppen und Türschwellen verwandeln sich zu Stolperfallen, das WC ist zu niedrig, der Einstieg in Badewanne oder Dusche zu hoch, genauso wie die Arbeitsplatte und der Herd in der Küche. 

Für all diese Probleme gibt es Hilfen. Handläufe, Rampen, breitere Türen zum Beispiel. Die Wohnberatung der Arbeiterwohlfahrt für den Rhein-Sieg-Kreis kennt sie alle. Hier erhalten 

Bürgerinnen und Bürger aus dem Rhein-Sieg-Kreis kostenlose Unterstützung: von der Beratung über die Planung bis zur Finanzierung.

 

Wer soll das bezahlen? 

Nach einem ausführlichen Telefongespräch kommen die Fachleute nach Hause, um sich die persönliche Situation genau anzuschauen und Vorschläge für bauliche Anpassungen zu erarbeiten. Natürlich darf die Kostenfrage nicht außer Acht gelassen werden. Die Finanzierung entscheidet oft genug über die Umsetzungschancen der Verbesserungen. Zahlt die Kasse? Ein Amt? Gibt es Geld aus Förderprogrammen oder günstige Darlehen? 

Es gibt viel mehr Möglichkeiten als den meisten bewusst ist. Die AWO Wohnberatung hilft bei der Auswahl, berät und unterstützt bei allen Fragen zum Antragsverfahren. 

 

Müssen Vermieter den Umbau genehmigen?

Geld ist das eine Hindernis, das andere ist – zumindest bei Mietern – der Vermieter. Was muss er zulassen? Was nicht? Grundsätzlich kann der Mieter Anpassungen verlangen, sofern diese dem Vermieter und anderen Mietern zugemutet werden können. Allerdings können Vermieter eine finanzielle „Sicherheit“ zum Beispiel für einen möglichen Rückbau fordern. Dies ist für viele Mieter ein großes Problem. Hier ist die Unterstützung der AWO Wohnberatung besonders wichtig. 

Die AWO Wohnberatung begleitet Ratsuchende bei Bedarf zum Gespräch mit Vermieterin oder Vermieter. In den meisten Fällen lassen sich gute gemeinsame Lösung finden. Mittlerweile haben private Vermieterinnen und Vermieter und auch große Wohnungsbaugesellschaften erkannt, dass der Abbau von Barrieren in ihren Mietwohnungen für sie von Vorteil ist und den Wert der Wohnung steigert. Die Nachfrage nach Wohnraum ohne Barrieren ist groß und wächst im Rhein-Sieg-Kreis mit seinem hohen Altersdurchschnitt besonders stark. Stärker als das Wachstum von Seniorenwohnanlagen. Weil am Ende doch alle im eigenen Zuhause leben bleiben wollen.

Die AWO Wohnberatung ist zu folgenden Sprechzeiten erreichbar:

Montags bis mittwochs von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr

Tel.:  02241 86 68 57-20 oder per E-Mail: wohnberatung@awo-bnsu.de

AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V.; Wohnberatung

www.awo-bnsu.de/wohnberatung