Das Starkregenereignis am Dienstagnachmittag führte im gesamten Stadtgebiet zu erheblichen Niederschlägen, wobei diese örtlich unterschiedlich ausgeprägt waren. Der Schwerpunkt lag mit rund 70 Litern pro Quadratmetern zwischen dem Ortsteil Merzbach und Gut Waldau. Auch wenn die Lage in den meisten Ortschaften nicht kritisch war, drang im Stadtgebiet in einige Häuser und Keller wieder Wasser ein.
Bürgermeister Ludger Banken und der Technische Beigeordnete Torsten Bölinger haben sich am Mittwochmorgen umgehend vor Ort ein Bild von der Lage verschafft. „Das erneute Starkregenereignis hat uns drastisch vor Augen geführt, dass wir mit Tempo an unserem Hochwasser- und Starkregenschutzkonzept weiterarbeiten müssen. Ich danke den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, den Kolleginnen und Kollegen des Betriebshofes und des Tiefbauamtes und nicht zuletzt den Ehrenamtlichen, die sich nachbarschaftlich unterstützt und ebenso an der Bewältigung der Lage mitgewirkt haben“, erklärt Bürgermeister Ludger Banken. Der Technische Beigeordnete Torsten Bölinger ergänzt: „Es ist erfreulich, dass erste Maßnahmen des kommunalen Hochwasser- und Starkregenschutzes gewirkt haben. Die parallel zur Tennishalle am Schornbuschweg erfolgte Uferabgrabung des Rodderbaches hat zu einer Ausuferung geführt, die gut funktioniert hat. Und auch der Einsatz des mobilen Hochwasserschutzes in Ramershoven war erfolgreich“. Diesen hatte die Bevölkerung auf Hinweis der Stadt Rheinbach zwischen den Dammlücken des dort zum Schutz vor dem Eulenbach errichten Erdwalls aufgebaut.
Insgesamt war das Kanalnetz teilweise überlastet, was bei diesen enormen Wassermengen technisch leider nicht zu vermeiden ist. Seit Mittwochmorgen sind die Mitarbeiter des Betriebshofes dabei Schwemmgut, dass sich vor Brücken und Durchlässen angesammelt hat zu entfernen und verstopfte Sinkkästen zu leeren. Diese Arbeiten werden noch einige Tage in Anspruch nehmen.