Der Internationale Museumstag wird jährlich seit 1977 vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und mit einem Thema thematisch vertieft. Dieser Tag steht unter dem Motto: „Museen sind ein wichtiges Mittel des kulturellen Austauschs, der Bereicherung der Kulturen und der Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses, der Zusammenarbeit und des Friedens zwischen den Völkern“ (ICOM-Resolution vom 28. Mai 1977). Das Thema für 2024 ist: Museen, Bildung und Forschung.
Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucher*innen einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. Unterstützt wird der Museumstag von ICOM Deutschland. In diesem Jahr steht der Museumstag unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Bundesrates Manuela Schwesig. Der Internationale Museumstag findet als Aktionstag am Sonntag, den 19. Mai 2024 statt, an dem die Museen deutschlandweit unter der Leitlinie #MuseenEntdecken ein vielfältiges Programm anbieten.
Der Himmeroder Hof in Rheinbach beherbergt neben dem Glasmuseum Rheinbach das Naturparkzentrum des Naturparks Rheinland und das Römerkanal-Infozentrum.
Programm im Himmeroder Hof
Glasmuseum Rheinbach
- ab 11:00 Uhr freier Eintritt
- 11:30 Uhr Eröffnung der Sonderausstellung:
IDA PAULIN. DEKORE DER MODERNE
Bemalte Gläser aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Aktion in der Museumswerkstatt für Kinder
- 15:30 Uhr kostenlose Museumsführung
Römerkanal-Infozentrum
- 11:00 Uhr kostenlose Kuratorenführung
Der Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Klaus Grewe, führt durch das Römerkanal-Infozentrum und erläutert die neuesten Ergebnisse der Römerkanalforschung: Ein Streifzug durch die technische Welt der Antike mit einem ganz besonderen Blick auf die römische Eifelwasserleitung – immerhin die drittlängste Wasserleitung, die von den römischen Ingenieuren gebaut worden ist. Die volkstümlich als „Römerkanal“ bezeichnete Wasserleitung ist mit 95,4 km Länge und einer Tagesleistung von 20 Millionen Liter besten Trinkwassers ein Glanzlicht römischer Ingenieurbaukunst. Aber auch die großartigen Brücken, Tunnel und Druckleitungen anderer Aquädukte im Imperium Romanum werden in dieser Ausstellung thematisiert.
Die Eifelwasserleitung, vermutlich zwischen 80/90 n. Chr. gebaut, hatte nach etwa 190 Betriebsjahren ausgedient und verfiel. Im Mittelalter diente sie als Steinbruch, wobei das Kanalmauerwerk als Baumaterial recycelt wurde.
Besonders begehrt waren die Kalkablagerungen in der Leitung, die als „Aquäduktmarmor“ für die Ausschmückung unter anderem romanischer Kirchen dienten. Das Römerkanal-Infozentrum zeigt die wohl umfangreichste Sammlung von Aquäduktmarmor.
Treffpunkt: Römerkanal-Infozentrum, Himmeroder Hof,
Anmeldung erbeten unter roemerkanal@stadt-rheinbach.de oder 02226 917 507
Naturparkzentrum des Naturparks Rheinland
Die Ausstellung stellt die landschaftliche und kulturelle Vielfalt des 1.000 km² großen Naturparks vor, der unmittelbar vor den Toren der Städte Köln und Bonn liegt.
Glaspavillon Hans-Schmitz-Haus
Von Rheinbach in die Welt – Fotoimpressionen von drei Kontinenten – Walter Zuber
Die Fotos sind jederzeit von außen zu betrachten.