Die Stadt Rheinbach und die Freunde des Archivs haben bereits viele Publikationen zur Stadtgeschichte vorgelegt. Aber auch hier im Internat können geschichtliche Informationen abgerufen werden. Unter dieser Rubrik Stadtgeschichte finden Sie zunächst eine Chronik der Stadt Rheinbach, die sich hauptsächlich auf die Kernstadt bezieht. Die heute zu Rheinbach zählenden Ortschaften werden unter Ortsteile näher erläutert. Zu bestimmten populären Themen wie z. B. Hexenverfolgung oder Bergbau haben wir für Sie eigene Seiten angelegt. Weitere Aufsätze finden Sie zum Herunterladen unter Downloads. Diese Rubrik wird ständig erweitert!
Darüber hinaus stehen Ihnen bei weiteren Fragen die Mitarbeiter des Stadtarchivs gerne zur Verfügung.
Stadtarchiv Rheinbach
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Chronik - I. Unter den Prümer Äbten
762 Rheinbach wird erstmals urkundlich erwähnt. König Pippin und seine Ehefrau Bertrada schenken der Abtei Prüm Ländereien in Reginbach. Prüm wird so alleiniger Grundherr in Rheinbach.
893 Im Prümer Urbar werden die Abgaben, Hand- und Spanndienste der Untertanen des Klosters aufgezeichnet. In der Gemarkung Rheinbach befinden sich demnach 49 bäuerliche Betriebseinheiten im Besitz des Klosters. Jeder Betrieb muss u. a. jährlich ein gemästetes Schwein, ein Pfund Leinen, 3 Hühner, 10 Eier und 6 Denare an Abgaben leisten. An jährlichen Diensten fallen für den Bauern u. a. an: Auffahren von 10 Karren Mist auf das Herrenland, selbständige Bearbeitung von ca. 2 Morgen des Herrenlandes, Frondienstableistung für den Herrenhof an zwei Terminen im Jahr für jeweils 15 Tage und Nächte, zweimal im Jahr Transport von Wein oder Getreide nach Prüm.
943 In einer Prümer Urkunde des Abtes Farabert wird die Rheinbacher Pfarrkirche erstmals genannt. Sie befindet sich auf dem heutigen St. Martinsfriedhof. Das Recht, die Pfarrstelle zu besetzen, hat bis zur französischen Herrschaft die Prümsche Tochtergründung Münstereifel.
II. Unter den Rittern von Rheinbach
1178 Mit Emelricus taucht erstmalig das Rittergeschlecht von Rheinbach auf. Bis zu ihrem Aussterben 1349 bestimmt es maßgeblich die Geschichte des Ortes.1190 Die Rheinbacher Burg wird zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
1246 Der Prümer Vogt, Graf von Hochstaden, überträgt seine Rechte (hohe und niedere Gerichtsbarkeit) in Rheinbach an seinen Bruder Konrad, der Erzbischof von Köln war.
1288 Nach der Niederlage des Erzbischofs von Köln in der Schlacht von Worringen "okkupieren" die Ritter von Rheinbach diese Rechte und üben sie bis 1342 aus.
1298 Rheinbach wird in einer Urkunde erstmals als "oppidum", also als befestigte Stadt bezeichnet. Sie ist eine Gründung der Ritter von Rheinbach. Die Stadtmauern umfassen auch die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bedeutende Aachen-Frankfurter Heerstraße, die im Stadtbereich der heutigen Hauptstraße entspricht. Die Pfarrkirche bleibt "extra muros".
1317 Das Kloster Himmerod errichtet innerhalb der Stadtmauern den "Himmeroder Hof". Die alte Hofstelle in Rheinbachweiler wird im Laufe der Zeit aufgegeben.
Um 1320 Innerhalb der Stadtmauern wird die Kapelle Beatae Mariae Virginis an der Stelle der heutigen St. Martinskirche erbaut.
III. Unter den Kölner Erzbischöfen
1343 Der Erzbischof von Köln erhält alle Rechte an Burg, Stadt und Amt Rheinbach zurück.
1345 Eine jüdische Familie treibt Handel in der Stadt.
1440 Die Rheinbacher Burg als Verwaltungsmittelpunkt des Amtes Rheinbach hat 12 Bedienstete: 1 Kellner bzw. Zöllner, 1 Zollschreiber, 1 Koch und Bäcker, 1 Turmknecht, 1 Pförtner, 2 Pflugknechte, 2 Mühlenknechte, 1 Schäfer und 2 Mägde (die 7 letztgenannten bewirtschafteten den Burghof.).
1581 Die Stadt Rheinbach zählt 135 Bürger.
1631 - 1636 werden unter den Hexenkommissaren Buirmann und Moeden etwa 130 Menschen aus Rheinbach, Flerzheim und Meckenheim als Hexen angeklagt, gefoltert und verbrannt.
In Rheinbach entpuppt sich die Hexenverfolgung als mörderischer Machtkampf innerhalb der städtischen Führungsschicht. Fünf der sieben Schöffen fliehen oder werden ermordet. Hermann Löher, ehemaliger Bürgermeister und Chronist dieser Ereignisse, flieht nach Amsterdam. Der Vogt Schweigel wird vor den Stadttoren von den Hexenrichtern verbrannt.
1644 Die Stadt Rheinbach brennt nieder.
1659 Erstes überlieferte Panorama der Stadt.
1664 Die Stadt Rheinbach zählt 167 Familien mit 442 Steuerpflichtigen. Davon waren 90 Personen als Knechte und Mägde tätig. Von diesen 167 Familien treiben 48 ausschließlich, 36 zum Teil Landwirtschaft.
1673 steht der Prinz von Oranien mit vier Regimentern vor der Stadt. Nachdem sich Bürgermeister Averdunck weigert, Rheinbach freiwillig zu übergeben, plündern die Truppen des Prinzen die Stadt und stecken sie in Brand. Nur 20 der ca. 150 Häuser bleiben vom Feuer verschont. 25 Rheinbacher Bürger und 23 Bauern aus den umliegenden Ortschaften kommen ums Leben. Vikar Stotzheim wird in der Filialkirche ermordet.
1680 Großer Brand in der Stadt.
1681 Im Rheinbacher Wald wird eine Buche gefällt, auf deren Spaltfläche das Christusmonogram IHS zu sehen war. Daraufhin erbaut man an dieser Stelle eine Kapelle. Fünf Jahre später stiftet der Kölner Erzbischof dort ein Kloster.
1686 Bei einem weiteren Brand werden ca. 70 % der Häuser der Stadt eingeäschert. Auch Kirche und Rathaus geraten in Mitleidenschaft. Das Stadtarchiv wird vollständig vernichtet.
1698 Die Stadt zählt 10 Krämer, 20 Bäcker, 7 Branntweinbrenner, 7 Bierbrauer und einen Weinzapfer als Gewerbetreibende. Daneben sind 12 Gerber und 9 Wollweber als Handwerker tätig.
1727 Kurfürst Clemens August bestätigt der Stadt Rheinbach zwei Jahrmarktstermine: Sie fallen ab sofort auf den 19. März und den 24. August.
1743 Rheinbach hat ca. 900 Einwohner, davon haben etwa 170 das Bürgerrecht.
1780 In Rheinbach leben 9 jüdische Familien (10 Männer, 10 Frauen und 19 Kinder). Der Magistrat beantragt beim Kurfürsten eine Beschränkung auf 3 bis 4 Familien.
1789 Die außerhalb der Stadtmauer am Friedhof gelegene Pfarrkirche wird durch Blitzschlag zerstört. Sie wird nicht wieder aufgebaut, sondern man erhebt die Filialkirche Beatae Mariae Virginis in der Stadt zur Pfarrkirche.
IV. Unter französischer Herrschaft
1794-1815 Rheinbach steht unter französischer Besatzung.
Rheinbach wird in der Folgezeit Hauptort des neugebildeten gleichnamigen Kantons. Gleichzeitig wird eine Bürgermeisterei Rheinbach gebildet, die aus den Gemeinden Rheinbach, Flerzheim, Hilberath, Neukirchen, Niederdrees, Oberdrees, Queckenberg, Ramershoven, Todenfeld und Wormersdorf besteht. Zuvor gehörten die Ortschaften zu unterschiedlichen Herrschaften, wie z. B. dem Herzogtum Jülich.
1797 Der Publizist Johann Baptist Geich setzt mit einer Gruppe Rheinbacher Bürger den ersten Freiheitsbaum in Rheinbach. Gleichzeitig ruft er als Anhänger einer rheinischen Republik nach französischem Vorbild das "Freie Land Rheinbach" aus. Kurz darauf wird das linksrheinsche Rheinland aber von Frankreich annektiert.
1798 Eva Aleff, spätere Ehefrau des Maire Peter Nachtsheim, wird als "Göttin der Vernunft" in der Rheinbacher Pfarrkirche gefeiert.
1802 Rheinbach wird Teil des französischen Staates.
V. Unter den Preußen
1816 Das Rheinland wird preußische Provinz. Der bisherige Kanton Rheinbach wird unter der Preußischen Herrschaft zu einem Kreis umgewandelt. Er besteht aus den Bürger-meistereien Adendorf, Kuchenheim, Münstereifel, Ollheim und Rheinbach.
"Die Stadt Rheinbach enthält 217 Häuser und 1.250 Menschen (47 Juden), die sich von Ackerbau, Taglohn, und einem kleinen Handel mit Leinen- und Wollentuch, mit Leder und Eisen, nähren. (v. Stramberg, 1816)"
1820 Man beginnt die mittelalterliche Stadtbefestigung abzureißen. Um 1900 verschwinden die letzten Mauern. Die Stadtgräben werden aus hygienischen Gründen zugeschüttet.
1822 Gerichtssitzungen des Friedensgerichtes finden ab sofort abwechselnd in Rheinbach und Münstereifel statt.
1828 Rheinbach wird Standort einer Postexpedition. Kreissekretär Koch führt sie im Nebenamt.
1842 Verheerender Brand in Rheinbach, dem fast 1/3 der Häuser zum Opfer fallen.
1843 leben in Rheinbach 1.587 Katholiken, 10 evangelische Christen und 60 Juden.
1852 Gründung einer städtischen Höheren Lehranstalt. 1874 wird diese zu einem Progymnasium erweitert.
1857 Die Spar- und Darlehenskasse Rheinbach (heute: Kreissparkasse) ist eingerichtet. Erster Rendant wird der Rentner Theodor Liertz, in dessen Wohnung auch die Einlagen und Anleihen stattfinden.
1862 Rheinbach darf sich wieder Stadt nennen, nachdem es in der Franzosenzeit die Stadtrechte verloren hatte.
1866 wird in Rheinbach eine Filiale der armen Dienstmägde Jesu Christi errichtet. Die Schwestern widmen sich der Krankenpflege und richten eine Kleinkinderbewahr- und eine Handarbeitsschule für Mädchen ein. Ab 1869 entwickelt sich daraus das Rheinbacher Krankenhaus.
VI. In der Kaiserzeit
1876 Eröffnung der elektrischen Telegraphenstation Rheinbach. Es gingen im ersten Jahr 834 Telegramme ein, 670 ab.
1880 Anschluss Rheinbachs an das Eisenbahnnetz. Die neue Bahnlinie Bonn-Rheinbach-Euskirchen ermöglicht es vielen "Sommerfrischlern", in den folgenden Jahrzehnten den "Luftkurort" Rheinbach zu besuchen.
1882 Ein privates Internat für Jungen wird eingerichtet. Daraus entwickelt sich ab 1890 ein Erzbischöfliches Konvikt. 1935 übernehmen die Pallottiner das Konvikt.
1889 Gründung des Rheinbacher Darlehenskassenvereins, heute Raiffeisenbank Rheinbach.
1890 Das Waldhotel wird eröffnet.
1895 zählt die Stadt Rheinbach 2.189 Einwohner.
1897 Unter Bürgermeister Emil Neß (Amtszeit 1884 - 1897) wird ein städtisches Wasser- und Elektrizitätswerk eingerichtet. Die Ortschaften werden erst im kommenden Jahrhundert an das Stromnetz angeschlossen.
1902 In der Schweigelstraße wird das neue Amtsgerichtsgebäude eröffnet.
1903 Erster St. Martinszug in Rheinbach. Im gleichen Jahr hat Rheinbach seinen ersten Karnevalsprinzen.
1909 Unter Bürgermeister Karl Commeßmann (Amtszeit 1897 - 1926) wird das Progymnasium zu einer Vollanstalt ausgebaut.
1911 Grundsteinlegung für das spätere Mädchengymnasium St. Joseph.
1914 Eingebettet in eine Siedlung der dort beschäftigten Beamten, wird die Strafanstalt Rheinbach nordwestlich der Stadt hinter der Bahnlinie eröffnet.
VII. In der Weimarer Republik
1918-1929 Nach dem Ersten Weltkrieg wird Rheinbach zunächst von den Engländern, später von den Franzosen besetzt.
1927 Beginn der Bauarbeiten zum Waldschwimmbad im Stadtpark. Bis 1982 wird es von den Rheinbachern rege genutzt.
1932 Unter heftigem Protest der Bevölkerung wird der Kreis Rheinbach aufgelöst. Rheinbach-Stadt und -Land werden dem Landkreis Bonn zugeschlagen.
VIII. Unter dem Hakenkreuz
1933 Joseph Wiertz wird als neuer Bürgermeister der Stadt Rheinbach eingesetzt.
1938 In der "Reichskristallnacht" wird die 1872 eingeweihte Synagoge in der heutigen Schweigelstraße in Brand gesteckt und daraufhin abgerissen.
1939 hat die Stadt Rheinbach 4.081 Einwohner.
1942 Die letzten jüdischen Bürger werden nach Osteuropa deportiert. 34 Rheinbacher Juden werden dort ermordet.
1939 - 1945 Im Zweiten Weltkrieg wird Rheinbach durch Bomben zu 70 % zerstört. Am 6. März 1945 besetzen amerikanische Truppen die Stadt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehört Rheinbach zur Britischen Besatzungszone. Nahezu 700 Kriegstote hatten Rheinbach-Stadt und Rheinbach-Land in diesem Krieg zu beklagen. Die Hälfte davon fiel als Soldaten an der Front, die andere durch Artilleriebeschuss oder Bombenabwürfe in der Heimat.
IX. In der Bonner Republik
1947 Sudetendeutsche Glasveredler finden in Rheinbach eine neue Heimat. Bis zum September dieses Jahres haben sich 8 nordböhmische Glasraffinerien in der Stadt niedergelassen.
1948 Eröffnung der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach. Sie entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einer der führenden Spezialschulen für Glas und Keramik in Deutschland.
1950 In Rheinbach existieren 13 Glasveredelungsbetriebe mit 110 Beschäftigten.
1957 Rheinbach wird Bundeswehrstandort. Die erste in Rheinbach aufgestellte Einheit ist die Führungsfernmeldekompanie. Heute beherbergt die Tomburg-Kaserne die Führungsunterstützungsbrigade 900.
1961 leben in der Stadt Rheinbach 7.670 Menschen.
1968 Der Förderverein "Freunde des edlen Glases" eröffnet das Glasmuseum Rheinbach als bundesweit erstes Spezialmuseum für böhmisches Hohlglas. 1989 zieht es von der Straße "Am Voigtstor" in den Himmeroder Hof.
1969 Aus der ehemaligen Stadt Rheinbach und den Gemeinden des Amtes Rheinbach-Land, nämlich Flerzheim, Hilberath, Neukirchen, Niederdrees, Oberdrees, Queckenberg, Ramershoven, Todenfeld und Wormersdorf entsteht im Rahmen der kommunalen Neuordnung die neue Stadt Rheinbach. Der Landkreis Bonn wird aufgelöst und Rheinbach gehört von nun an zum neugebildeten Rhein-Sieg-Kreis. Die Einwohnerzahl beträgt 18.979, davon fallen auf die Kernstadt 11.542.
1971 findet die erste Rheinbacher Herbstmesse statt.
1973 Rheinbach wird an das Autobahnnetz angeschlossen. Mit der heute A 61 genannten Strecke ist Rheinbach für den Erholungs-, Wirtschafts- und Berufsverkehr auf schnellstem Wege zu erreichen.
1975 Eröffnung des Hallenbades. Damit besteht zum ersten Mal für alle Rheinbacher Schulen die Möglichkeit, regelmäßigen Schwimmunterricht anzubieten.
1979 Der Freizeitpark wird offiziell eröffnet.
1983 Die lange herbeigesehnte Umgehungsstraße für die Kernstadt wird freigegeben.
X. Im wiedervereinigten Deutschland
1991 Der Bundestag bestimmt Berlin zum künftigen Regierungssitz. Dieser Beschluss bewirkt für das gesamte Bonner Umland weitreichende Strukturveränderungen.
1992 Gründung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach.
1995 Rheinbach ist Fachhochschulstandort. Mit 16 Studenten nimmt die Abteilung Rheinbach der Fachhochschule Rhein-Sieg ihren Studienbetrieb auf. Später sollen hier über 1200 Studienplätze in den Bereichen Betriebswirtschaft, neue Werkstoffe und Chemieingenieurwesen bereit stehen.
1996 Rheinbach hat erstmals über 25.000 Einwohner.
1997 Der Rathauserweiterungsbau und das neue Jugendwohnheim, das über 70 Schülerinnen und Schüler der Glasfachschule beherbergen kann, werden eingeweiht.
1999 Zum ersten Mal wählt man in Rheinbach einen hauptamtlichen Bürgermeister. Nach einem leidenschaftlich geführten Wahlkampf erhält Beigeordneter Stefan Raetz die meisten Stimmen.
2000 Das weltweit erste, voll genutzte Gebäude mit tragenden Glaswänden - die Sommerakademie Hans-Schmitz-Haus- wird im Beisein von NRW-Ministerpräsident Clement eingeweiht. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen DM.
2001 Im 26,7 ha großen Wohnpark Weilerfeld wird der 1. Spatenstich vollzogen. Hier werden später rund 2000 Einwohner ein neues Zuhause finden.
2002 Nach fast zweijähriger Umbauzeit wird das Freizeitbad unter dem neuen Betreiber "monte mare" wieder eröffnet. Zum ersten Mal lädt das Glasmuseum der Stadt Rheinbach europäische Glasfachschulen zur Teilnahme am Internationalen Glaspreis ein.
2004 Die neue Sportanlage „Am Stadtpark“ wird eingeweiht. Zuvor war der alte Jahnsportplatz im Bereich Lurheck/Weilerweg aufgegeben und das Gelände als Baugebiet für repräsentative Eigenheime veräußert worden. Der erste vom Arbeitskreis Stadtmarketing geleitete Weihnachtsmarkt wird zwischen Pütz-, Haupt-, und Weiherstraße aufgebaut.
2006 Rheinbach im 50er-Jahre-Fieber. Im Juli finden erstmals die Rheinbach Classics statt. Seitdem treffen sich einmal jährlich zehntausende Menschen, um Oldtimer zu bestaunen und zu klassischem Rock´n Roll das Tanzbein zu schwingen. Die Schließung des Rheinbacher Krankenhauses kann trotz heftigen Widerstandes der Bürger nicht verhindert werden.
2007 Die letzten Ordensschwestern der Kongregation „Unserer Lieben Frau“ verlassen Rheinbach. 1911 errichteten diese hier ein Lyzeum mit Pensionat für Mädchen, das sich später zum St. Joseph-Gymnasium entwickelte. Bereits 2004 war die Schule vom Erzbistum Köln übernommen worden.
2009 Mit dem Konzept "Rheinbacher Sommerfestival" gewinnt Rheinbach beim Landeswettbewerb "Ab in die Mitte". Von Juli bis September wird im Rahmen einer Doppelstrategie, dem Angebot von Veranstaltungen mit Eventcharakter einerseits und teils temporären, teils dauerhaften gestalterischen Maßnahmen zur Qualitätssteigerung des öffentlichen Raums andererseits, durch offensive Vermarktung die Innenstadt als Kristallisationspunkt städtischen Lebens erlebbar gemacht.
2011 „Rheinbach liest!“ wird gegründet. Schnell etablieren sich die Liebhabenden von Büchern und Literatur in der Rheinbacher Vereinslandschaft mit originellen Aktionen zur Leseförderung bei Kindern und Erwachsenen.
2014 Rheinbach wird Fairtrade-Town, Durch Aktionen und Veranstaltungen zum fairen Handel stärkt nun auch die Glasstadt Produzierende in Asien, Afrika und Lateinamerika. Sie ist 1.500. weltweit und reiht sich in eine Liste mit Städten wie London oder Madrid ein.
2014 Eine Gesamtschule wird gegründet. Die Tomburg-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule können deshalb nur noch bis 2019 weitergeführt werden.
2018 Bei archäologischen Untersuchungen im neuen Gewerbegebiet „Wolbersacker“ macht man einen sensationellen Fund: das erste erhaltene Skelett im Rheinland aus der Zeit um 2500 bis 2050 v. Chr. Der hier in Hockstellung bestattete Mann war etwa 40 Jahre alt und 1,69 m groß.
2019 Mit der Eröffnung der Apfelroute als attraktive Radstrecke durch die linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises sowie mit der Errichtung des Römerkanal-Infozentrums wird Rheinbach touristisch deutlich aufgewertet.
2021 Die Pallotti-Kirche wird profaniert. Damit ziehen sich die Pallottiner nach über 85 Jahren endgültig aus Rheinbach zurück Das Internat wurde bereits 2009, das Kolleg 2016 geschlossen.