Wir in der KLIMAREGION Rhein-Voreifel
Neuauflage der Broschüre „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz“
Die ehrenamtliche Rhein-Voreifel Projektgruppe „Energie und Klima“ hat 2019 die dritte Auflage der Broschüre „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz“ herausgegeben.
Die Broschüre können Sie bei der Stadtverwaltung Rheinbach beziehen über Herrn Lars Kunze, Telefon 02226 / 917 250 bzw. E-Mail lars.kunze@stadt-rheinbach.de oder über folgenden Link downloaden:
Broschüre „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz“
Klimaschutz und Energiewandel ist ein Themenfeld der "Strategischen Ziele der Stadtentwicklung Rheinbach 2030".
Die Schwerpunkte des Handelns liegen in der
- Ausnutzung von Energieeinsparpotenzialen und Möglichkeiten der Effizienzsteigerung insbesondere durch energetische Sanierung des Gebäudebestandes und durch Förderung der klimafreundlichen Mobilität
- Ausnutzung des Potenzials an regenerativen Energien in Abhängigkeit der Eignung der jeweiligen Energiearten innerhalb des Gemeindegebietes
Mit Konzepten zur Steigerung der Energieeffizienz und der Produktion von effektiv sinnvollen erneuerbaren Energien tritt Rheinbach für einen aktiven Klimaschutz ein.
Quelle: Stadt Rheimbach, FB Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung 2012
Integriertes Klimaschutzkonzept
Die Stadt Rheinbach hat im Jahr 2010 ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt, in dem der gesamte Handlungsrahmen für die Verminderung von Treibhausgasen in der Stadt untersucht wurde. Das daraus entstandene Handlungskonzept listet eine Vielzahl konkreter Maßnahmen auf, die die Stadt Rheinbach zur Minderung der CO2-Emissionen um 20 % bis zum Jahr 2020 ergreifen kann. Verschiedene Maßnahmen wurden bereits umgesetzt.
Das integrierte Klimaschutzkonzept zur Energieeinsparung und zur Verminderung von Treibhausgasen in der Stadt Rheinbach vom März 2010 wurde gefördert durch die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).
Das Integrierte Klimaschutzkonzept zur Energieeinsparung erhalten sie als PDF-Download (9 MB).
Klimaschutz-Teilkonzept Erneuerbare Energien - Jetzt online!
Langfristig wird den erneuerbaren Energien eine tragende Funktion in der weltweiten Energieversorgung zukommen, sodass eine wesentlich intensivere Auseinandersetzung mit den Potenzialen für erneuerbare Energien notwendig ist.
Das Klimaschutz-Teilkonzept "Erneuerbare Energien in Rheinbach", ist ein weiteren Baustein für den aktiven Klimaschutz in Rheinbach.
Das Klimaschutz-Teilkonzept „Erneuerbare Energien in Rheinbach“ – November 2013 erhalten Sie als PDF-Download:
„Erneuerbare Energien in Rheinbach“ – Textband (7 MB)
„Erneuerbare Energien in Rheinbach“ – Anhang : Thematische Arbeitskarten (2 MB)
Im Rahmen dieses Teilkonzeptes zur Nutzung erneuerbarer Energien wurden alle lokalen Möglichkeiten zur Erzeugung regenerativer Energien ausfindig gemacht und untersucht. Der Fokus der Untersuchung lag im Bereich Wind- und Solarenergie, es wurden aber auch andere Optionen geprüft, wie z. B. nachwachsende Rohstoffe, Biogas, Geothermie oder Wasserkraft.
Ausgehend von einer Energie- und CO2 -Bilanz mit dem Bezugsjahr 2012 wurden für das Rheinbacher Stadtgebiet besonders klimarelevante Bereiche identifiziert, die als Grundlage für die Festlegung von Handlungsschwerpunkten für Klimaschutzmaßnahmen in Rheinbach dienen.
Im Jahr 2012 betrug der Gesamtenergieverbrauch für Rheinbach circa 608 GWh / Jahr. Die höchsten Anteile an diesem Endverbrauch haben die Energieträger Erdgas mit ca. 20% (ca. 121 GWh /Jahr), Strom mit ca. 18% (ca. 109,5 GWh /Jahr) und Diesel mit ca. 16% (ca. 99 GWh / Jahr).
Fast 40 % der Gesamtenergie wurden im Sektor Verkehr verbraucht, innerhalb dieses Sektors wurden 56% (ca. 62.000 t/Jahr) der gesamten CO2-Emisionen ausgestoßen. Es folgen die Sektoren Haushalte mit ca. 26% (ca. 29.000 t/Jahr) und Wirtschaft mit ca. 17% (ca. 19.000 t/Jahr).
Dem Gesamtenergieverbrauch standen im Jahr 2012 Energieerträge aus erneuerbaren Energien in Höhe von 9.481,5 MWh/Jahr gegenüber. Rund 92% dieser Energieerträge aus erneuerbaren Energien wurden durch die Solarenergie erbracht, die Geothermie hatte einen Anteil von ca. 8%. Windenergie und Biogas wurden im Referenzjahr nicht in Rheinbach erzeugt. Für die energetische Verwendung von Holz lagen keine genauen Kennwerte vor.
CO2-Minderungspotenziale bestehen insbesondere bei der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien und einer angestrebten Substitution der fossilen Energieträger.
Im Rahmen des Klimaschutz-Teilkonzeptes „Erneuerbare Energien in Rheinbach“ wurden alle Möglichkeiten geprüft, um die wirtschaftlich und technisch sinnvollen und in absehbarer Zeit realisierbaren Potenziale zu mobilisieren. Für die Bearbeitung wurden deshalb die Zeithorizonte 2015, 2020 und 2030 gewählt. Für die Potenzialanalyse wurden zwei Szenarien angenommen: ein Trendszenario mit moderatem Zubau, der sich ohne wesentliche zusätzliche Anstrengungen ergeben wird und ein Klimaszenario mit einer höheren Zubaurate. Für die Zielerreichung des Klimaszenarios ist eine zielgerichtete Klimaschutzpolitik notwendig.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass in Rheinbach ein gutes Potenzial zum Ausbau erneuerbarer Energien vorliegt.
Durch das sinnvolle Zusammenwirken aller Energiearten ist eine erhebliche Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien in Rheinbach möglich. Neben den solaren Energiearten, der Windenergie und Geothermie hat auch die Holznutzung einen nicht unwesentlichen Anteil am Energiemix aus erneuerbaren Energien.
Daneben tragen Energieeffizienz und ein ressourcenschonender Umgang mit Energie maßgeblich zur CO2-Minderung bei.
Durch konsequentes Festhalten an der Doppelstrategie der Energieeinsparung einerseits und die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien andererseits erhöht sich der Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemix maßgeblich.
Das Konzept wurde mit Mitteln des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter dem Vorhabentitel: KSI: Erstellung eines Klimaschutz-Teilkonzeptes zur Nutzung regenerativer Energieformen im Stadtgebiet von Rheinbach gefördert (Förderkennzeichen 03KS4444, Projektlaufzeit: 01.01.2013 bis 31.12.2013).
Erarbeitet wurde Klimaschutz-Teilkonzept durch das Beratungsbüro SynergieKomm, Agentur für Nachhaltigkeit und Innovation in Kooperation mit dem Beratungsbüro BDO Technik- und Umweltconsulting GmbH.